Industrie mit Zusatzqualifikation
Industriekaufmann/Industriekauffrau mit Zusatzqualifikation Int. Wirtschaftsmanagement und Fremdsprachen
Die Ausbildung dauert 2,5 Jahre.
Ausbildungsbetriebe
Industriebetriebe mittelständischer und großer Unternehmen mit internationaler Ausrichtung.
Besonderheiten
Berufsbild, Arbeitsgebiet
Die Globalisierung, die zunehmende Komplexität und Interdependenz der Märkte verlangt von den Mitarbeitern in Unternehmen Qualifikationen, die über die Anforderungen die an Industriekaufleute gestellt werden weit hinaus gehen. Dieser Ausbildungsgang als besonderer Bildungsgang für Abiturienten im Bereich internationales Wirtschaftsmanagement schließt diese Lücke.
Schülerinnen und Schüler mit allgemeiner Hochschulreife, fachgebundener Hochschulreife oder Fachhochschulreife erhalten, unter Verzicht auf den Unterricht in allgemeinbildenden Fächern in zweieinhalb Jahren eine Berufsausbildung als Industriekauffrau/-kaufmann. Darüber hinaus erlangen sie, durch zusätzlichen Unterricht während der zweieinhalb Jahre, eine Zusatzqualifikation in folgenden Fächern:
- Außenhandel (insb. Zollbestimmungen)
- Controlling
- Englisch
- Französisch (Aufbauniveau, B2) oder
- Spanisch (Grund- oder Aufbauniveau, B1 und B2)
Damit erhalten sie am Ende ihrer Ausbildung ein Abschlusszeugnis als Industriekauffrau/- kaufmann und eine Urkunde, die die Berechtigung zum Führen der Bezeichnung „Assistent/in für internationales Wirtschaftsmanagement mit Fremdsprachen“ verleiht.
Eingangsvoraussetzung für diese Ausbildung ist die allgemeine bzw. fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife.
Besonders attraktiv sind die seit Jahren gut funktionierenden Auslandspraktika für die Auszubildenden in den fremdsprachlichen Profilen, die die Hugo-Eckener-Schule mit ihren Partnerschulen aufgebaut hat. Die beruflichen Partnerschulen befinden sich in
– Frankreich (St. Die)
– Irland (Dublin)
– Spanien (Cuenca)
Durch die guten internationalen Beziehungen ist es möglich für drei Wochen in einem Betrieb oder in der öffentlichen Verwaltung in Frankreich, Irland oder Spanien ein Praktikum mit Zertifizierung zu absolvieren.
Die Auslandspraktika werden größtenteils aus Mitteln der Europäischen Gemeinschaft finanziell gefördert.
Prüfungen
Die Kaufmännische Berufsschule schließt mit der schriftlichen Prüfung gegen Ende des letzten Ausbildungsjahres ab. Die Abschlussprüfung der Berufsschule und der schriftliche Teil der Abschlussprüfung der Kammern werden dabei gemeinsam durchgeführt. Die Prüfung über das Einsatzgebiet wird am Ende der Ausbildung vor der Industrie- und Handelskammer absolviert. Diese mündliche Prüfung besteht aus einer Präsentation und einem Fachgespräch.
In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt, die den Leistungsstand für den Prüfling und den Ausbildungsbetrieb anzeigen soll.
Stundentafel
2,5 Jahre | 1. Schuljahr | 2. Schuljahr | 3. Schulhalbjahr |
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Berufsfachliche Kompetenz | |||
- Schwerpunkt Betriebswirtschaft | 3 | 4 | 3 |
- Schwerpunkt Steuerung und Kontrolle | 2 | 1 | 1 |
- Schwerpunkt Gesamtwirtschaft | 1 | 1 | 1 |
Projektkompetenz | 1 | 1 | 1 |
Außenhandel | 2 | 1 | 3 |
Controlling | - | 1 | 2 |
Englisch | 2 | 2 | 1 |
Französisch Anfänger oder Fortgeschrittene oder Spanisch Fortgeschrittene | 2 | 2 | 1 |
Summe: | 13 | 13 | 13 |